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Barth Zahnmedizin // Bautzen

Dr. med. dent. Sebastian Barth, MSc im Interview // Bautzen // www.zahnmedizin-bautzen.de

Autorin: Anne


Dr. med. dent. Sebastian Barth, MSc leitet seit 2016 eine Zahnarztpraxis in Bautzen. Nach seinem Studium und seiner Arbeit an der Universitätszahnklinik in Krems an der Donau/Österreich zieht er nach Dresden und übernimmt die Praxisnachfolge in Bautzen.

Juliane und ich betreten die Praxis, welche außen wie innen ein Bild vermittelt: eine klare Struktur, Ordnung, ein modernes Konzept. Ich bin seit mehreren Jahren selbst Patientin und erlebe die Zusammenarbeit unter den 10 Kollegen:innen wie ein perfekt ineinander greifendes System: jeder scheint genau am richtigen Platz zu sein, die Stimmung ist ausgeglichen positiv und das Team strahlt eine zufriedene Souveränität aus. Wir wollen mehr wissen.


Drei Mitarbeiterinnen wurden übernommen, die Anderen wurden eingestellt. Dr. Barth erzählt, dass Social Media ein großer Teil des Bewerbungsrozesses ist und war: die Plattformen greifen ineinander, Bewerber und Arbeitgeber können sich ein ganzheitliches Bild machen, bevor sie sich kennen lernen. Das macht den Auswahlprozess präziser. Ich bin jemand, der immer auf der Suche nach modernen Lösungen und neuen Techniken ist, das liegt in meiner Natur, sagt er. Wir sind nicht einfach nur gewachsen, sondern haben und medizinisch und technisch weiterentwickelt.


"Meine Ideen sind nicht immer auf Gegenliebe gestoßen. Aber es gehört zu meiner Lebenseinstellung, immer nach den modernsten und optimalsten Konzepten zu forschen."

Der Schlüssel zum organisierten Wachstum war für ihn, gemeinsam mit dem Team kompetenzbasiert zu arbeiten. Wer kann was sehr gut? Wer möchte was können? So gelang der Übergang von einer Praxis, in der jeder alles machte, zu einem Team, welches sich aus vielen Experten in ihrem Fachbereich zusammensetzt. Das hat zwar den Nachteil Ersatz zu finden, wenn jemand spontan ausfällt, hat aber unterm Strich für Patienten, das Team und den Ablauf nur positive Aspekte. Die Weiterentwicklung kann so kontinuierlich und in alle Richtungen geschehen und die Teammitglieder können interessen- und kompetenzbasiert arbeiten und sich weiterbilden.


"Eigeninitiative hat zwei Seiten. Zum einen erwarte ich von meinen Mitarbeitern den Kampfgeist, sich weiterbilden zu wollen, zum Anderen auch den bewussten und verantwortungsvollen Entscheid dafür, eine Weiterbildung zu machen, die oft sehr teuer ist."

Die Verantwortung und Freiheit, die diese Arbeitsweise mit sich bringt, kann niemals komplett reibungsfrei funktionieren. Das haben auch wir festgestellt. Deshalb bedarf es gezielter und klarer Kommunikation, um Missverständnisse und fehlende Informationen zu vermeiden. Einerseits funktioniert das durch ein Onlinetool abgestimmt auf die Praxiskommunikation und -verwaltung, andererseits durch Meetings einmal im Monat. Die Meetings laufen nach Themenbereichen ab, die Gruppenleiter besprechen dann die Infos mit den anderen Gruppenleitern. So wird die Zeit der anderen effektiv genutzt und die Informationen werden sinnvoll aufbereitet und weitergegeben, erzählt er uns.


"Wenn ich morgens reinkomme, und gute Laune hab, färbt das ab, denke ich. Das heißt nicht, dass ich dafür da bin, die Mitarbeiter zu motivieren. Das muss von selbst kommen."

Wenn jemand nicht motiviert ist, muss ich mich fragen, ob wir zueinander passen, sagt Dr. Barth. Meine Mitarbeiter haben viele Möglichkeiten und gutes Arbeitsumfeld, im Gegenzug erwarte ich auch, dass sie den Job mit Leidenschaft machen.


Führung bedeutet für mich, das Team so zu führen, dass die Patienten gut versorgt sind, das Team gut zusammenarbeiten kann und wir alle dabei noch Spaß haben. Dazu gehört Vertrauen und Respekt: durch eine ruhige und direkte Kommunikation lassen sich Konflikte klären. Wenn ein Konflikt nicht lösbar scheint, hat Dr. Barth eine Methode: er bezahlt den Parteien ein Abendessen und schafft so Zeit für ein echtes Gespräch und eine Klärung auf Augenhöhe, mit Abstand vom Praxisgeschehen.



Wir blicken in die Zukunft. Neben technischer Aufrüstung in Form eines 3D Rötgengeräts wünscht sich Dr. Barth auch interne Weiterentwicklung. Neben all den bestehenden Teamfähigkeiten soll die Emphatie und die Wertschätzung untereinander weiter wachsen. Wichtig ist bei all dem Wachstum auch:


"Nach jedem Fortschritt muss agemessen Zeit bleiben, den Wachstum und das Neue zu verinnerlichen und anzunehmen. Sonst ist Fortschritt nicht nachhaltig."

Unsere letzte Frage ist, was Arbeit für ihn bedeutet. Er freut sich auf jeden Tag. es macht Spaß, und es fühlt sich nicht wie Arbeit an, sondern hat einen großen und kleinen Stellenwert zugleich, da es sich nicht wie Belastung anfühlt.


Am Ende bekommen wir noch eine Praxisführung und gehen mit einem guten Gefühl aus der Praxis. Vielleicht auch mit etwas weniger Angst vor dem Zahnarzt.


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